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Die Beschäftigung mit den Theodore Fred Abel Papers in den letzten Tagen hat mir wieder einmal gezeigt, wie mühsam das Sichten historischer Dokumente ist.

Zunächst einmal muss man natürlich sehr dankbar sein, daß es diese Berichte überhaupt gibt, und auch, daß die "Hoover Institution Library & Archives" diese nun vollständig gescannt und öffentlich gemacht hat. Die Daten sind von einem Soziologen erhoben worden und können auch heute noch von Soziologen ausgewerten werden, jetzt noch leichter als bisher.

Andererseits ist jeder einzelne Bericht für sich ein wertvolles Zeitdokument für "Heimatforscher" bzw. einfach historisch Interessierte Menschen. Ich habe z.B. zwei Beispiele für Darmstadt und gleich 3 Berichte mit Langen-Bezug gefunden, durch Durchsuchen des Bestandes.

Aber da beginnen die Probleme. Wie in vielen Internetportalen von Archiven sind die Dokumente zwar theoretisch frei zugänglich, aber andererseits sind sie verborgen hinter der Javascript-Hölle von Suchergebnissen und Anzeigetools. Das Scollen in der Liste aller Dokumente der Theodore Fred Abel Papers ist schlicht "a pain in the ass", alles ist schleichend langsam und lädt erst bei Bedarf nach. Die eigentlichen Original-Dateien (zwischen zwei bis 40 Jpg-Dateien pro Lebenslauf) bekommt man nur durch mühsames Klicken durch langsam ladende Vorschau-Bildchen. Da gibt der Amateur schnell wieder auf.

Schade eigentlich, denn so bleibt dieser Schatz vielfach ungenutzt. So habe ich mich entschlossen, für diese Papers eine komplette Übersichtsseite zu erstellen, bei der man auf einen Schlag alle Namen angezeigt bekommt. Und natürlich mit den Direkt-Links zu den Original-Dateien. Hier ist diese Seite. Jeder Name besitzt auch einen Permalink, falls man mal auf einen bestimmten Lebenslauf verlinken muss.

Ein anderes Problem ergibt sich daraus, daß zu den Personen kein Ort angegeben ist, oder die Lebensstationen. Das macht es dem Heimatforscher in Gütersloh oder Zweibrücken natürlich schwer, die Berichte zu finden, die für seine Region relevant sind. Letztlich muss man alle 584 (teils handschriftlichen) Berichte - das sind 3726 Seiten - überfliegen, um zu finden, was man brauchen kann.

Da nützt auch meine Übersicht nicht wirklich, auch wenn es dadurch etwas schneller geht. Ich habe allerdings zumindest für einige der Berichte, die ich gelesen habe, die entsprechenden Orte hinzugefügt. Also den aktuellen Wohnsitz (meist auf der letzten Seite angegeben) und wo erwähnt auch Lebensstationen. Für Hermann Kleinfeld sieht das dann so aus: "Duisburg; (Brandenburg Havel > Düren > Potsdam > WK1:Verdun > WK1:Sedan > WK1:Mons > Kassel > Berlin > Gera > Plauen > Duisburg)". Für den schon genannten Willi Barth so: "Langen (Langen > Frankfurt > Darmstadt > Griesheim/Main)"

Das kann ich natürlich nicht selbst für alle Lebensläufe machen. Deshalb meine Bitte: Falls jemand sich den ein oder anderen Bericht vornimmt, bitte notiere er sich diese Daten (gern auch weitere Lebensdaten) und schickt sie mir, bitte stets zusammen mit der "ID" der Person (z.B."50000.01.0198"). Falls jemand viel Zeit und Lust hat und einen ganzen Batzen Berichte durchforsten mag, der sollte sich evtl. mit mir absprechen, damit hier keine doppelte Arbeit gemacht wird (siehe "Email" rechts oben). Experten für Handschriften schnappen sich bevorzugt die Berichte, die mit "handschriftlich" markiert sind.

Ich werde dann regelmäßig die Übersichtsseite ergänzen.


     
   
     

     
   
     

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29.07.17 12:26 breiter Kristof [0 Kommentare]