Oder besser deren Vorwahlen. Ich habe gelernt, dass es in verschiedenen Staaten verschieden Wahl-Systeme gibt. Caucus verstehe ich gut, da entscheiden sich die Parteimitglieder für einen ihrer Kandidaten. Ich frage mich allerdings, wie viele Amerikaner sind denn überhaupt Parteimitglieder? Irgendwie kommt mir das doch recht untypisch für Amerikaner vor, in einer Partei zu sein. Das wäre dann eher nicht so superduper-demokratisch. Täusche ich mich da?
Dann gibt es noch die Closed Primary, auch nur für Parteimitglieder, nur mit geheimer Wahl und Urne und so. Offenbar eigentlich zwei Wahlen, eine bei den Demokraten und eine bei den Republikanern, jeweils nur für die eigenen Mitglieder. Warum die unbedingt an einem Tag stattfinden müssen, erschließt sich mir nicht. Und wiederum: Wie viele Parteimitglieder gibt es denn so?
Und dann schließlich die Open Primary, da darf dann jeder abstimmen. Hat da jeder zwei Stimmen, eine um einen Republikaner zu wählen und eine für die Demokraten? Oder nur eine einzelne, sodass man sich als Wähler zunächst entscheiden muss, bei welcher Partei man mitreden will? Wie auch immer, es liegt für mich auf der Hand, dass in diesem Fall auch ungeheuer taktisch gewählt werden kann, also z.B. dass jetzt mal die demokratisch-gesinnten Wähler fleissig den Trump wählen. Damit wählen sie den Republikanern die Scheisse an den Hals und den leichtesten Gegner für Clinton.
Ich kann es drehen und wenden, wie ich will. Mir kommt das ganze völlig absurd vor. Wer mag mich aufklären bitte?