Von Mannheim bis Mainz: 1766 hat sich der Rhein noch ganz schön geschlängelt. Was die ganzen grünen Kritzeleien in der Karte bedeuten sollen, ist mir nicht klar. Einige sind sicher geplante Begradigungen, manches könnten aber auch Altarme darstellen.
Ich freue mich jedes Mal, wenn ich auf diesen alten Karten das Forsthaus "Mitteldick" finde und frage mich, wie die Försterin damals ausgesehen haben mag. (Bei Mitteldick ist heute Zeppelinheim.)
Nachtrag: Ich habe jetzt auch noch einmal die Karte vom Kühkopf angeschaut. Die bisherige Version war die Karte von 1738, aber mit einer Anmerkung von 1772 und farblichen Eintragungen der inzwischen eingetretenen Veränderungen. Ich habe auch noch die colorierte Original-Version von 1738 rausgesucht: Kühkopf 1738 / 1772. (Vielleicht mag ja jemand mal die Anmerkungen entziffern.)
Nachtrag: Wenn man sich den Vergleich 1738 / 1772 genauer anschaut, dann merkt man, dass da ausser der Anmerkung unten auch noch ein paar Dinge in der Karte nachgetragen wurden. Nämlich alte Orte, die im Rhein schon deutlich vor 1738 untergegangen sind. Diese Orte sind auch in der Karte von 1766 im Rheinbett verzeichnet mit Jahresangaben, die mir nicht klar sind (Untergegegangen? Zuerst erwähnt? Zuletzt erwähnt?): Lochheim 1208, Frenkenfeld / Fränkenfeld 1166, Phupfenheim (Poppenheim) 1317
Noch ein Nachtrag: Wer sich auf der Karte von 1766 über den komischen Kanal von Darmstadt aus wundert ("neuer Canal" über Gehaborn, Gerau, Trebur nach Ginsheim), der mag sich diesen Artikel durchlesen.