Warum sollten Lokführer überhaupt mehr verdienen? Wird das in diesen Tagen im TV jemand gefragt, ist eigentlich die einzige Antwort, daß die ja "auch eine hohe Verantwortung tragen". Egal, wen man fragt: Lokführer in Deutschland, Lokführer in Frankreich, Lokführer in Belgien, Lokführergewerkschaftler oder Passanten. Keiner redet etwas von unzumutbaren Schichtzeiten, harter körperlicher Arbeit, besonderer Kompetenz, langen Ausbildungszeiten oder etwa ständiger Beanspruchung. Lokführer scheint also wohl ein ziemlich lauer Job zu sein. Einsteigen, Knöpfchen drücken und relaxt per Autopilot durch die Gegend gondeln. Ich sollte Lokführer werden, das bisschen Verantwortung trage ich doch mit links.
(Oder stimmt da was mit der Außendarstellung dieses Berufszweiges nicht?)